Werbung // Aus und vorbei! Es ist Oktober, wir haben den Sommer endgültig hinter uns gelassen. Ich weiß nicht so recht warum, aber in diesem Jahr hat es mir überhaupt nichts ausgemacht, dass der Herbst näher rückte. Im Gegenteil! Wir haben unsere Outdoor Saison schon im April begonnen und demnach kam mir der Sommer ewig lang vor. Abendessen und ein gemütliches Gläschen Wein (klingt besser als eine Flasche Bier, Bier wäre aber ehrlicher) mit Freunden draußen – das ist für mich irgendwie pures Glück. Und aus diesem Grund verlängere ich die Outdoor Saison nun einfach. Ich hab uns die Terrasse herbstschön gemacht und den ersten warmen Apple Crumble mit dampfender Vanillesauce des Jahres in einen kuscheligen Cardigan gehüllt auf der Terrasse in der Herbstsonne genossen.
Nachdem ich unserer Terrasse sowieso erst Ende August neues Leben eingehaucht habe, stand es für mich außer Frage, dass ich sie nun für den Herbst noch mal ein wenig aufpoliere. Da kam mir die Anfrage von Pflanzenfreude.de, ob ich genau das machen möchte, gerade recht. Ich hab in der letzten Zeit bewusst nach alten, braunen Blumentöpfen auf Floh- und Antikmärkten bzw. im Gartencenter Ausschau gehalten, ein paar weiße Blüher und ein höheres Lampenputzergras gekauft und ein paar schlichte Kerzen dazu gesellt – nun haben wir diesen Ausblick, wenn wir aus unserer großen Wohnzimmer-Fensterfront schauen und ich liebe es.
Da ich kein Fan der Farbkombi rot-orange-gelb bin, kommt bei mir der herbstliche Flair alleine durch die rustikal anmutenden Blumentöpfe. Der erste Kürbis, den ich mal verdekorieren werde, wird wahrscheinlich der sein, den ich ggf. eines schönen Tages mal mit meiner Nachkommenschaft schnitzen werde. Und auch nur, wenn selbige den Wunsch danach äußert. Solange bleibt meine Herbstdeko kürbis-frei.
Stattdessen habe ich mich am grün-weißen Herbst-Sortiment des Gartencenters meines Vertrauens bedient: zwei Schnee-Felberiche, ein Kiwi-Knöterich, eine Glattblatt-Aster, eine Chrysantheme, ein Lampenputzergras und eine Hortensie – außerdem ist der Kübel mit dem Rosmarin und dem Thymian noch nach vorne gezogen, um jetzt in der kalten Jahreszeit immer schnell ernten zu können, ohne über die ganze Terrasse laufen zu müssen. Nun noch ein Tellerchen mit warmem Soulfood in der Hand, während die letzten warmen Sonnenstrahlen das Näschen kitzeln und das Herbstglück ist perfekt.
Apple Crumble mit Zimt-Ahornsirup-Streuseln und warmer Vanillesauce
Zutaten // für zwei Portionen
- drei Äpfel
- 50 g geschmolzene, abgekühlte Butter
- 35 g Mehl
- 45 g brauner Zucker + ein Teelöffel für die Äpfel
- zwei Teelöffel Zimt
- zwei Esslöffel Ahornsirup
- 150 ml Milch
- zwei Eigelb
- 25 g Zucker
- eine halbe Vanilleschote
Die etwas abgekühlte Butter, das Mehl, den braunen Zucker, einen Teelöffel Zimt und einen Esslöffel Ahornsirup zu Streuseln verkneten und diese für einen Moment kühl stellen. Den Backofen auf 170°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien, in kleine Stücke schneiden und mit einem Teelöffel Zimt und einem Esslöffel Ahornsirup verrühren und in eine ofenfeste Form geben. Die Streusel großzügig auf den Äpfeln verteilen und für etwa 25 Minuten backen. Den Crumble lauwarm mit dampfender Vanillesauce servieren.
Für die Vanillesauce (ich bereite sie nach diesem Rezept im Thermomix zu) alle Zutaten in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen etwa sieben Minuten erhitzen, bis die Sauce etwas andickt.
Falls ihr im Moment noch dabei seid, euch einen grünen Daumen zu züchten, findet ihr auf Pflanzenfreude.de auf jeden Fall praktische Tipps und Pflegehinweise. Die Aster liebt zum Beispiel einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort, die Gartenchrysantheme braucht zwei bis dreimal in der Woche Wasser, wenn sich die oberste Schicht der Topferde trocken anfühlt und das Lampenputzergras ist in Bezug auf den Standort nicht wählerisch und kann sowohl sonnig als auch halbschattig stehen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich über meinen schwarzen Daumen hinaus gewachsen bin. Mich macht der grüne Anblick einfach happy.
Für die Transformation eines schwarzen Daumens in einen grünen gilt übrigens eindeutig: probieren geht über studieren! Ich habe früher auch alles eingehen lassen – selbst Kakteen überlebten bei mir nicht. Und heute? Heute kann es mir nicht grün genug sein!
Habt es schön!
Nadine
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